Wenn Lehrer auch Fotografen sind
Wenn ich eines liebe, dann ist es, vorhandenes Potential voll auszuschöpfen. Und was liegt da näher, als Professionen und Passionen zu verschmelzen.
Der Grund- und Hauptschullehrer mit einer ordentlichen Portion Berufserfahrung und nicht gerade niedrigen Ansprüchen an mich selbst und meine Arbeit trifft nun also auf den Fotografen in mir.
Was daraus entstehen kann, wird schon bald bei einem Fotoworkshop in Hessen zu erleben sein.
Praktisch zeitgleich mit meiner schon lange gehegten Idee, eigene Fotoworkshops zu geben, erreichte mich die Anfrage eines Sozialarbeiters der Arche in Treysa (Hessen), ob ich nicht bei ihnen solch einen anbieten könne.
In einigen Gesprächen und diversen Emails mit Sven Wagner entstand ein Konzept für die Umsetzung eines Workshops für junge, fortgeschrittene Fotoanfänger.
Nun bin ich seit einigen Wochen feste am Planen für den Workshop, der am 5./6.11.2011 in Treysa stattfindet. Dabei bin ich froh darüber, jetzt nicht nur ambitionierter Fotograf zu sein, sondern eben auch Lehrer und dadurch auf einen relativ großen Background in Sachen Methodik und Didaktik zurückgreifen zu können.
Spannend ist im Moment für mich dabei, so ganz “ins Blaue” zu planen. In meinem Hauptjob kennt man im Normalfall seine “Kunden” recht genau und plant eben so, dass es für die entsprechende Lerngruppe stimmig ist. Aber auch das ist glücklicherweise etwas, was man z.B. als Vertretungslehrer doch schon auch das eine oder andere Mal erlebt und somit damit umzugehen gelernt hat.
Für einen Fotoworkshop für Anfänger eher untypisch ist, dass er als Angebot einer evangelischen Kirchengemeinde in einen thematischen Rahmen eingebettet ist, der eben kein primär fotografisches Thema ist: Schöpfung & Extremismus – Mein Umfeld und ich – Blickwinkel, Perspektiven, Momentaufnahmen.
Ich freue mich auf die Herausforderung, der Verknüpfung fotografischer Inhalte mit der thematischen Arbeit.
