Die Ablösung ist da!
geschrieben von Johannes 4. November 2012

Drobo hinter Synology DiskStation DS413j hinter MacBook Pro 13"Alles im grünen Bereich – alle Daten sind sicher. – So war ich es fast drei Jahre lang von meinem Drobo gewohnt (4-bay, 2nd generation an einem DroboShare). Bis ich unlängst nach einem Wochenende nach Hause kam, der Lüfter des Drobo auf Volllast lief und alle Lampen auf Dauerrot standen. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn man plötzlich nicht mehr auf sein Fotoarchiv aus rund acht Jahren zugreifen kann.

Ein Blick in die Beschreibung beruhigte mich zumindest insofern, als wohl keine Defekte an den Festplatten vorzuliegen schienen. “Nur” die umgebende Hardware schien den Geist aufgegeben zu haben.

Zweierlei musste nun organisiert werden: Die Rettungsaktion der Daten von den Drobo-Festplatten und die Suche nach einem neuen Speicherplatz für mein Foto-Archiv. Nachdem sich die Berichte (gefühlt) häufen, die von ähnlichen Ausfällen berichten, begann meine Suche nach einer Alternative.

Mit der Synology DiskStation DS413j hoffe ich nun, ein taugliches Nachfolgegerät gefunden zu haben. (Danke an Chris Marquardt und Boris Nienke von Happyshooting.de für die Beratung und Kommentare in der Findungsphase!)

Einen Designpreis gewinnt die DS413j sicher nicht, da punktet klar der Drobo. Mit einem wenig sichtbaren Standplatz in einem Nebenraum ist das bei mir aber auch nicht weiter schlimm.

Auch der Einbau und Wechsel von Festplatten ist im Drobo wesentlich einfacher, weil gänzlich ohne Werkzeug zu bewerkstelligen. Doch wer weiß, wie man einen Schraubendreher bedient, bekommt das auch bei der Synology-Kiste gut hin.

Das Einrichten der DS413j war ein Kinderspiel – ein Assistent führt im Browser der Wahl durch die erforderlichen Schritte. Vor allem interessante Eigenschaften des Zugriffs von Extern oder das Nutzen des NAS als iTunes-Server erfordern bei Synologys Bedieneroberfläche nur wenige Klicks.

Schnelleren Zugriff bietet der Drobo mit Firewire 800 und einer USB2.0-Schnittstelle gegenüber der DiskStation, die nur über LAN Daten empfangen kann. Da der Drobo bei mir aber ohnehin immer über ein DroboShare auf mein Netzwerk zugriff, ist auch das kein Nachteil der Synology-Lösung.

Mit dem Drobo eines Freundes konnte ich meine Daten auf das neue Laufwerk portieren und werde nun in den Langzeittest des neuen Settings gehen. – Und auch wenn so mancher das als paranoid empfinden mag, ich werde wohl von meinem NAS in Zukunft regelmäßige OFF-Site Backups machen – die Nerven beruhigen und so. ;-)

4 comments

  1. oli sagt:

    FYI: Zum Off-Site Backup verwende ich den Dienst von CrashPlan. Kostet ein paar Euro, aber ist extrem einfach einzurichten und zu warten. In der Familienpackung kann man hier auch noch den Rechner/Laptop von Eltern/Schwiegereltern/Geschwister mitsichern und bekommt da auch täglich eine eMail über den Sicherungsstatus.
    Dazu kann die CrashPlan Software auf dem Mac auch das Backup auf ein ein NAS durchführen (spart eine parallele Sicherung per TimeMaschine). Leider ist die NAS Sicherung auf WinDoof nicht möglich.
    Sichere Grüße, oli

  2. Johannes sagt:

    Hallo Oli,
    das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen! Danke für den Tipp!
    Gruß
    Johannes

  3. Ralf sagt:

    Offsite-Tip #2: ich mach das mit Backblaze – sehr schnell und günstig !

  4. Johannes sagt:

    Blaze of Glory! – Vielen Dank auch dir, Meister Ralf!

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