Expeditionsvorbereitungen – Photowalk @ -20°C
geschrieben von Johannes 4. Februar 2012

Fototstativ vor Rucksack mit Handschuhen und Fellmütze“Verbreitet strenger Frost zwischen -15 und -20 Grad, im Bergland auch leicht unter -20 Grad.” (DWD/ RZ Stuttgart) sagt vor wenigen Minuten der Deutsche Wetterdienst und bestätigt damit den Expeditionscharakter meines für morgen früh angesetzten Fotospazierganges.

Ob es wirklich ein Spaziergang wird, wage ich zu bezweifeln. -20°C sind für uns Mitteleuropäer schon ganz schön kalt.

Ich nehme die Sache also ernst und packe entsprechend mein Equipment noch eine Spur gewissenhafter als sonst.

Fotografieren bei starkem Frost sieht bei mir so aus:

Das Fotoequipment ist schlank und unspektakulär für solch ein Vorhaben: DSLR, kurzes und langes Objektiv, Ersatzakku und Stativ.

Was viel wichtiger ist: Kleidung, Kleidung, Kleidung – wenn du frierst, nimmst du dir keine Zeit mehr für deine Bilder. Also wird dick aufgetragen: Merinowolle-Unterwäsche, Powerstretch-Fleece-Schicht, Hochtourenhose, dicke Daunenjacke, Tuch um den Hals, die gute Fellmütze auf den Kopf und mehrere verschiedene Handschuhe.

Die Füße werden es am Schwersten haben morgen. Meine dicken Winterstiefel sind nicht kompatibel zu den Langlaufskiern, die mich zur Location bringen werden, einer knapp 1000 m hohen Erhebung am Westrand der Schwäbischen Alb. Also muss ich meine leidlich warmen Langlaufskier mit Plastiktüten über den Merino-Skisocken aufpeppen, um möglichst viel Wärme drinnen zu halten.

In den Rucksack kommt neben einer Efazote-Isomatte eine Thermoskanne heißer Tee und eine Rettungsdecke für den Notfall. Eine Stirnlampe und eine Karte sind auch noch dabei, auch wenn ich die Lampe wohl nicht brauchen werde. Der Schnee reflektiert doch ganz gut und sorgt für ordentlich Grundhelligkeit.

Um 05:30 Uhr klingelt der Wecker – hoffen wir, dass mein Auto anspringt.

 

One single comment

  1. Johanna sagt:

    Hoffen wir mal, dass Dein Auto nicht DICH anspringt…

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