Richtig mit Film und so!
geschrieben von Johannes 22. Februar 2012

Olympus OM-1 und OM-2 Kameras“Oh nein! Nur noch ein Foto auf’m Film!” – Das gibt es ja zum Glück schon lange nicht mehr, auf meine Speicherkarte passen über 700 RAW-Bilder. Und wenn ich heim komme, hab ich die Bilder sofort da, wo ich sie haben möchte: auf meinem Computer.

Früher war das eh immer alles zu teuer und viel zu umständlich. Zeit die alten SLRs einzumotten – die Analoge Fotografie hat ausgedient! Oder etwa nicht?

Genau das Gegenteil behaupten Monika Andrea und Chris Marquardt in ihrer Workshop-Reihe Absolutanalog. In ihren Podcasts sprechen sie von der Faszination der Analogfotografie, die nach wie vor ungebrochen, wenn nicht sogar wieder im Aufwind sei. Schwer nachvollziehbar scheint dies ob der kürzlichen Nachrichten von Kodaks Insolvenzanmeldung.

Dennoch haftet der analogen Fotografie eine gewisse Faszination nach wie vor an. Faszinierende Fotografien entstehen nach wie vor auf Film, in hybriden Ansätzen werden Negativ- oder Diapositiv-Filme eingescannt, die Trickkiste der analogen Entwicklung zieht unzählige Fotografierende in ihren Bann . “Panschen” nennen diese ersten Vorgänge nach der Erstellung analoger Fotos Moni und Chris. – “Panschen für Anfänger” ist das Thema einer ihrer Workshops, der am kommenden Wochenende im schwäbischen Tübingen stattfindet.

Begeistert hat mich die Fotografie, seit ich als Kind die erste Analogknipse von meinen Eltern geschenkt bekommen hatte. Fasziniert hat sie mich, seit aus der Knipse meine erste Spiegelreflexkamera, die Olympus OM1 wurde. Angefangen zu verstehen hab ich die Fotografie erst Jahrzehnte später mit einer Canon 20D im digitalen Zeitalter.

Nun will ich an eben diesem kommenden Wochenende in Tübingen bei eben diesem Workshop herausfinden, ob sich mein Verständnis von heute auch wieder mit dieser Faszination für diese wunderschönen, alten Kisten von damals verknüpfen lässt und ich ziehe los, mit meiner OM1 und der OM2 meines Vaters und einer großen Portion Vorfreude und Entdeckerlaune.

4 comments

  1. blicknix sagt:

    Neid hätte gerne meine A1 auch mal wieder ausgepackt…..

  2. Ohneblix sagt:

    Hmm, ich hab’ das Fotofieren mit der Retinette von Kodak angefangen (mit 9 oder 10 Jahren). Da musste man gar mit einem externen Belichtungsmesser hantieren. Schon damals habe ich viel über Belichtung und Schärfentiefe gelernt ;)
    Später dann eine gebrauchte AE-1 von Canon (damals gab es schon lange Autofocus, aber der Papa hat mich davon abgehalten, also weiterhin manuelles Fokussieren), zwischendrin zwei digitale Knipsekisten, und seit ich meine DSLR habe, bin ich kaum noch zu bremsen… :)

  3. blicknix sagt:

    Ae-1 ach wie schön. ich habe da sogar ein FD 50mm 1.2 für. Wenn ich überlege was der Digitale EF gegenpart da heute kostet.

    Mal schauen ob es hier in der Gegend ein Labor gibt außer, DM und Konsorten.

  4. Jochen sagt:

    Toll!
    Ich hab mit ner Agfa Ritsch Ratsch Klick angefangen und wenig später durfte ich die OM-2 von meinem Onkel ausleihen. Das war für mich richtig prägend!

    Nun fotografiere ich innerhalb “beider Welten” – aber Filme belichte ich immer noch lieber als CF-Karten :-)

    Grüße,
    Jochen

    P.S. schöner Blog

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