Spielend Workshops planen
geschrieben von Johannes 20. April 2012

Wegweiser durch den MethodendschungelBaukastensystem zur Seminarplanung

Du sitzt vor dem weißen Blatt Papier auf dem die Planung deines Workshops entstehen soll und weißt nicht, wo anfangen. Das Gefühl, dabei deinem immer gleichen Schema zu folgen ist dabei nicht unbedingt beflügelnd.

Prof. Dr. Müller von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg stellt mit seinem Team ein webbasiertes Tool vor, das Lehrenden das Planen von Seminaren in spielerischer Weise erleichtern soll. methoden-kartothek.de verspricht dabei einer größeren Methodenvielfalt die Tür zu eröffnen und dem Grübeln vor dem weißen Blatt Papier ein Ende zu bereiten.

Ein sehr wichtiger – wenn nicht der wichtigste Teil überhaupt – für ertragreiche Workshops ist sicher deren didaktische Aufbereitung. Mit der Zeit hat man als Lehrender seine Erfahrungen gemacht, positive, wie negative und daraus persönliche Vorlieben entwickelt. Routine ist gut, denn sie gibt einem als Dozenten Sicherheit in dem, was und wie man es tut. Doch Routinen auch immer wieder zu durchbrechen ist wichtig, um letztlich eine Verbesserung des eigenen Lehrstandards zu ermöglichen.

Die Planung von Workshops auf spielerische Art und Weise anzugehen, ist eine verlockende Vorstellung. methoden-kartothek.de bietet dazu einen universell einsetzbaren Leitfaden, an dem sich der Planende entlangarbeitet. Nach Checklisten und intuitiv zu bedienenden Formularen gelangt er am Spielplan an, wo bislang 80 verschiedene Aktionsformen mit Lernphasen, Zielen und Inhalten, Sozialformen und Medien per drag & drop kombiniert werden können.

Die fertige Planung eines Seminars lässt sich drucken oder auch für Excel exportieren. Eigene Methoden können über ein Formular integriert werden, so dass sie in späteren Update-Versionen auch anderen Benutzern zugänglich sein werden.

Die Vollversion kommt mit einem Buch, das in didaktische Grundlagen einführt und  die Details der Online-Anwendung beschreibt. Weiter ist ein Ordner enthalten mit 120 Infokarten zu Lernphasen, Aktionsformen, Sozialformen und Medien sowie Checklisten für die Planung von Seminaren.

Erhältlich sein wird das Tool voraussichtlich ab Juni 2012, für Studierende und “early birds” deutlich vergünstigt. Der Online-Teil des Tools ist allerdings nur bis zum Ende des folgenden Kalenderjahres nutzbar und muss anschließend wieder über einen kostenpflichtigen Update-Service freigeschaltet werden.

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