Zu kalt?
Als ich heute Morgen um kurz nach 06:00 Uhr aus dem Haus komme, hat es tatsächlich gute 15° C unter Null. Ich lade mein fertig gepacktes Equipment ins Auto, setze mich hinter’s Steuer, drehe den Zündschlüssel um und – höre dem Motor zu, wie er mühsam das letzte Restchen Ladung aus der Starterbatterie zieht. – Dann Stille.- Batterie ausbauen, ins Warme bringen, ans Ladegerät hängen.
Sollte es das mit meinem Fotospaziergang auf der Schwäbischen Alb dann wirklich für heute schon gewesen sein?
Auf die Alb komme ich in der Tat nicht an diesem klirrend kalten Morgen, aber auch in der Gegend, in der ich wohne, gibt es schöne Landschaft.
Ich hole also meinen Rucksack wieder aus dem Auto, ziehe die Langlaufschuhe aus und die Winterstiefel an und gehe los. Es ist so kalt, dass meine Atemluft, die in meinem Bart kondensiert, sofort anfängt Eiszapfen zu bilden. Die Wimpern können das auch und verkleben immer wieder mit gefrorener Tränenflüssigkeit.
Dennoch komme ich ordentlich in Schwitzen mit meiner dicken Daunenjacke, den unzähligen Kleiderschichten und der Fellmütze, die bei solchen Bedingungen Gold wert ist.
Am Rande einer Kiesgrube lege ich mich auf die Lauer und warte darauf, dass die Sonne sich über die Baumwipfel des Waldes schiebt. Um mich herum ist es still, nur hier und da ruft ein Vogel, der Schnee knirscht, wenn ich mich bewege. Schon dafür hat es sich gelohnt, aufzustehen und hier herauszukommen.
Es wird schließlich eine fast 4 stündige Fotoexpedition, bei der zu guter Letzt auch noch das eine oder andere Bild und ein AudioBoo für Happyshooting herauskamen.
Ente beim Schlittern – toll!!
Warum denke ich manchmal du wärst als Yak Hirte deiner Berufung sehr nahe……