Einmal wasserdicht bitte, zum Mitnehmen!
geschrieben von Johannes 28. Mai 2013

Pelicase-Ausbau - Foto 1Meine Blitze können ja schon lange mit Wasser umgehen (vgl. Der Blitz in der Dose). Aber ich wollte mehr. Nicht zum Unterwasserfotografieren, aber falls die ganze Ausrüstung mal ins Wasser plumpst oder eine unfreiwillige Dusche bekommen sollte.

Bei manchen Aktivitäten passiert das schneller als man denkt – so bestand diese Gefahr auch auf einer Reise während der vergangenen Woche, bei der ziemlich viel Wasser im Spiel war. Dazu mehr in einem Blogartikel, der die kommenden Tage folgen wird.

Ein Pelicase musste also her. Und weil ich gerne mal etwas perfektionistisch veranlagt bin, musste da natürlich noch ein Custom-Made Ausbau eingepasst werden.

Pelicase-Ausbau - Foto 2Das ganze Geraffel von Foto 1 wollte ich in der Kiste möglichst sinnvoll unterbringen. Nach einigen Anläufen in 3D-Tetris erschien mir die Anordnung auf Foto 2 verfolgenswert. Im weiteren Verlauf des Ausbaus habe ich dann noch die Position des 50/ 1.4 mit den Blitz-Funktriggern getauscht.

Da ich allergisch gegen schwarz ausgelegt Koffer bin – da findet man schwarze Kleinteile einfach nur sehr schlecht drin – konnte ich nicht auf den von Peli angebotenen Rasterschaumstoff zurückgreifen. Stattdessen habe ich bei Adam Hall Rasterschaumstoff in einem relativ hellen Grau bekommen. Dieser kommt als 140 x 33 cm Platte mit einer Stärke von 40 mm. Das war etwas mehr als ich brauchte, aber immer noch erschwinglich.

Pelicase-Ausbau - Foto 3Zur Stabilisierung und Verschönerung (das ist natürlich Ansichtssache) habe ich super billige Isomatten bestellt mit etwa 4 mm Stärke, die Matte zu etwa 4€ – in hellblau, weil alle andere Farbe gar zu grauslich waren. Verklebt wurde das Ganze mit einem ziemlich genialen Sprühkleber (auch Adam Hall), der den Klebstoff wie ein Art Netz auf die Klebeflächen aufbringt. Ausgeschnitten habe ich zunächst die untere Etage. Dann alles reingesetzt und nochmal reiflich überlegt, danach die obere Etage und alles ordentlich verklebt.

Für den Deckel habe ich (dann doch) schwarze Komponenten genommen, weil einfach nichts anderes verfügbar war. Eine Kunstoffplatte aus dem Baumarkt ist mit 5 cm breiten Klettstreifen im Abstand von einigen Zentimetern beklebt. Die Enden der Klettstreifen sind auf die Rückseite umgeschlagen, so dass das auch alles lange hält. Hier tat Pattex Classic gute Dienste. Vorher mit Spiritus fettfrei machen und feste andrücken (vermittels Wellholz o.ä.) ist da ganz wichtig.

Pelicase-Ausbau - Foto 4Diese herrlich flauschige Platte freut sich dann ungemein über die kleinen Netztaschen (Adam Hall) deren Rückseite mit Klett benäht ist und meine Laptoptasche, der ich kurzerhand die Gegenstücke der 5 cm Klettstreifen angeklebt habe (auch wieder mit Pattex Classic). So habe ich eine Deckelplatte, die ich mit “bekletteten” Gegenständen befüllen kann, wie ich es gerade brauche.

Dank des an zwei Positionen einsetzbaren Handbuchs meiner Kamera kann ich dieselbe wahlweise mit dem 24 – 105 oder dem 70 – 200 in den Koffer legen. Das jeweils abgeschraubte Objektiv hat dann immer in Verlängerung des befestigten Platz.

Schwer ist das Case nun natürlich mit all dem Zeugs drin, aber dicht. Und die Stoßfestigkeit sollte auch ausreichend sein.

Hast du auch so eine Kiste im Einsatz? Und hat sie schon mal wirklich ihren Dienst tun müssen? Ich bin gespannt auf deine Anekdote in den Kommentaren zu diesem Artikel!

One single comment

  1. jknorpp.de sagt:

    […] Einmal wasserdicht bitte, zum Mitnehmen! […]

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